Was ist Jugendkartslalom?
Die Beherrschung eines Fahrzeugs, Übersicht und Reaktionsschnelligkeit – drei Dinge, die im Straßenverkehr oftmals entscheidend sein können. Für Kids ist der Jugendkartslalom (JKS) eine ideale Gelegenheit, sich diese Eigenschaften schon im Schulalter anzueignen. Bei den Jugendkartslaloms steht zunächst einmal nicht das Tempo im Vordergrund. Die sichere Beherrschung des Sportgeräts hat Priorität.
Wie läuft ein Wettbewerb ab?
Auf einem großen befestigten Platz wird mit Gummikegeln („Pylonen“) ein Parcours aufgebaut, der aus verschiedenen Aufgaben besteht. Mit Geschick und Speed sind die Pylonengassen, Tore, Kreisel mit einem Motorkart möglichst fehlerfrei zu durchfahren. Für das Umwerfen oder Verschieben von Pylonen gibt es Strafsekunden, die zur Fahrzeit addiert werden. Die Strecke ist zwischen 300 und 500 Meter lang. Die Karts sind mit einem Viertaktmotor ausgerüstet, der 6,5 PS aus 200 ccm Hubraum leistet. Markant sind Seitenkästen, Frontspoiler, Schalensitz und Kettenschutz. Ein Wettbewerb besteht aus einem Trainingslauf und zwei Wertungsläufen.
Wer kann mitmachen?
Ideal ist der Jugendkartslalom für Kinder und Jugendliche (Mädchen und Jungen) im Alter von 7 bis 15 Jahren. Dafür gibt es vier Altersklassen nach Jahrgangsstufen. Aber auch 16- bis 18-Jährige dürfen noch starten (Klasse 5).
Die Kartslalom-Wettbewerbe werden von ADAC Ortsclubs ausgerichtet. Über den Verein (ADAC Ortsclub) wird ein „ADAC Jugendgruppen Ausweis“ ausgestellt, der gleichzeitig als Versicherungsbestätigung dient. Und der Clou: Man benötigt kein eigenes Kart. Das stellen der Verein fürs Training und der jeweilige Veranstalter für den Wettbewerb zur Verfügung.
Training macht den Meister!
In den meisten ADAC Ortsclubs gibt es einen Jugendleiter, der sich um die jungen Mitglieder und deren Eltern kümmert. Der Jugendleiter organisiert das Training und die Einsätze der Clubmitglieder. Unterstützt wird der Jugendleiter von Trainern, die auch bei den Wettbewerben die Fahrer „coachen“.
Wie läuft ein Wettbewerb ab?
Wer nach intensivem Training das Wechselspiel von Gas, Bremse und Lenkrad sicher beherrscht, kann erste Erfahrungen im Wettbewerb sammeln. In Hessen gibt es Meisterschaftsläufe in den Regionen Nordhessen, Mittelhessen und Südhessen. Daher sind die Meisterschaftsläufe meist in den heimischen Regionen. Für die Mitglieder des MSC Horlofftal e.V. im ADAC sind die Fahrtstrecken zu den Meisterschaftsläufen in der „Region Mitte“ kurz: Es geht beispielsweise nach Grünberg, Bersrod, Hungen, Langgöns, Pohlheim oder nach Rockenberg. Nur nach Wetzlar, Lauterbach oder Schlitz ist es vom Horlofftal aus ein bisschen weiter.
Für die jeweiligen Meisterschaftsläufe meldet man sich vor Nennungsschluss der jeweiligen Klasse im Organisationsbüro an („Papierabnahme“). Das Nenngeld beträgt in der Regel 6 Euro.
Im Organisationsbüro hängt auch die Parcours-Skizze aus. Nach diesem Plan wird der Kurs erst einmal zu Fuß besichtigt. Der Jugendleiter oder Coach begleitet dabei seine Schützlinge und erklärt ihnen die eventuellen Tücken und Schwierigkeiten der Strecke.
In jeder Klasse wird die Startreihenfolge ausgelost. Kurz vor dem Start begeben sich Teilnehmer und Betreuer zum Vorstartbereich. Dort wird die optimale Sitzposition eingestellt. Pedalverlängerungen und Einstecksitze stellt der Veranstalter zur Verfügung, sofern sie nicht mitgebracht werden.