Am 26. September 2024 war es wieder so weit. Das Gesäuse mit seinen motorsportbegeisterten Einheimischen, rund 90 Teams aus 8 Nationen sowie die zahlreichen angereisten Fans haben sich auf die Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ vorbereitet und sind hoch motiviert in die Steiermark gepilgert.
Zum 10-jährigen Jubiläum stand die ARL einmal mehr unter dem Motto „Freude am gepflegten Driftwinkel“.
Von den 15 geplanten Sonderprüfungen wurden am Ende 13 gefahren. Teil der Sonderprüfung 3/6 St. Gallen Erb musste als Umgehung herhalten, nachdem die Berge ihre Naturgewalt in Form eines Felssturzes demonstriert hatten.
Die verbliebenen SPs glänzten wie immer mit viel Action, Abwechslung und gut besuchten Zuschauerpunkten. Selbst die Kaiserau, die seit langem wieder dabei war, überzeugte trotz 100% Asphalt durch ihre vielen Kurven und etwa 300 Höhenmeter. Auf 1100 Metern über dem Meeresspiegel bekam da so mancher Motor etwas Atemnot.
Highlight war wie immer der Rundkurs in Hall. Selbst ohne Beifahrerfehler werden aus 3 Runden schnell mal 7, sofern das Material mitmacht. Zur SP 16 können aus Datenschutzgründen an dieser Stelle keine Angaben gemacht werden.
Das Wetter bat ebenso viel Abwechslung. Der Freitag zeigte sich eher nass und verregnet. Hier kamen endlich mal die Regenreifen zum Einsatz, die der ein oder andere regelmäßig im Gepäck hat, um seinen Pavillon zu stabilisieren. Dafür war am Samstag von Nieselregen bis hin zu sonnigen Abschnitten alles dabei. Unterm Strich war das Wetter also relativ materialschonend.
Für den MSC Horlofftal hatten diesmal 7 Teams genannt, von denen letztendlich 5 gestartet sind.
In Startreihenfolge wären das:
Florian Jäger und Jochen Weil, mit den bisher meisten Einsätzen bei der ARL. Ihrem Ford Escort MK II wurde ein neuer Motor verpasst. Die abgescherte Steckachse, die zwischendurch schnell getauscht wurde, viel vermutlich dem Leistungszuwachs zum Opfer. Außer den üblichen Kampfspuren gab es keine nennenswerten Ausfälle. Das Team kam heil ins Ziel.
Schließlich war ja bereits 2 Wochen später die Teilnahme an der Rallyelegends in San Marino geplant. Durch die Unterstützung von Michael Gerber und der Rallyeschmiede ROMO konnte das Team dort einen der begehrten Startplätze ergattern.
Benedikt Jäger und Alexander Koch, ebenfalls im Ford Escort MK II, waren zum 3. Mal in Admont dabei. Es gab keine größeren Vorkommnisse, keine Schäden am Fahrzeug und keine Ausfälle. Das Team ist mittlerweile perfekt eingespielt und ist problemlos ins Ziel gekommen.
Marc Beilner im Opel Kadett GSI konnte diesmal Alexander Kröll als Beifahrer gewinnen. Auch dieses Jahr blieben Fahrzeug und alle örtlichen Wegweiser heil. Nachdem in der Nacht vor der Anreise mal schnell die Ölwanne neu abgedichtet und vor dem Zeremonienstart die Zündanlage quasi erneuert wurde, fuhr der Kadett ohne murren bis ins Ziel. Trotz neuer Fahrerkonstellation war das eine hervorragende Leistung. Sie waren außerdem eines der glücklichen Teams mit Zugriff auf einen Satz Regenreifen.
Helmut Hübl von der schönen Donau wurde im vergangenen Jahr für den MCS Horlofftal rekrutiert. Böse Zungen behaupten, dass hier Alkohol im Spiel war. Fest steht, dass ein gutes Mitglied immer ein Antragsformular parat haben sollte. Beifahrerin Alessandra Baumann komplettierte das Team. Ein defekter Simmerring führte bei ihrem Opel Ascona B zu erhöhtem Ölverbrauch. Aber dieses Problem konnte innerhalb der Service Zeit schnell behoben werden.
Das letzte Gespann in dieser Reihe bildeten Alexander Roth und Timo Luckert. In diesem Jahr waren sie wieder mal im Audi Sport Quattro S1 unterwegs. Obwohl das Team mit erhöhtem Keilriemenverschleiß und einer defekten Servopumpe zu kämpfen hatte, fuhr man letztendlich ohne nennenswerte Schäden über die Ziellinie. Die ortsansässigen Schrauber haben glücklicherweise mal eben eine Servopumpe in der Schublade liegen.
An dieser Stelle bedanken sich alle Teams bei Jochen Weisensteiner und Sohn Michael, die immer eine freie Hebebühne für den MSC parat haben und auf Abruf bereitstehen.
Nach dem Motto „ohne Mampf kein Kampf“ bedanken sich auch alle bei Bernhard Jäger, der wie immer Kost und Logie hervorragend organisiert hat. Aufgrund seiner langjährigen lokalen Kontakte und seiner Ortskenntnisse fungiert er gleichzeitig als Reiseführer, Bergführer, Ersatzteilversorger, Catering-Service und väterlicher Ratgeber.
Am Ende konnten alle gestarteten Teams des MSC Horlofftal gemeinsam durch Ziel fahren und
nahtlos in SP 16 übergehen.
Außer den Teams des MSC Horlofftal fand man in der Starterliste noch weitere Bekannte Namen aus der schönen Heimat:
Reiner Hahn und Jasmin Kramer (HGH Performance) haben ihren Ford Fiesta R5 durch das Gesäuse bewegt. Jan Patrick Lauth mit Markus Zimmermann im BMW 318is E36, Simon Klemund mit Jan.
Franke im Subaru Impreza GT und Dirk Klemund mit Josephine Finger im Subaru Impreza WRX Sti sind für fun-M Motorsport angetreten.
Weitere interessante Infos zur ARL findet man auch hier:
https://www.arboe-rallye.at/2024/presse.html
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